Will Hill
Department 19 - Die Mission
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»Department 19 - Die Mission« von Will Hill
Nachdem Jamie den Mord an seinem Vater miterleben musste, von den eigenen Kollegen als Verräter erschossen, zieht er mit seiner Mutter häufig um. Jamie fällt es schwer, Anschluss zu finden und entwickelt sich immer mehr zu einem Einzelgänger. Bis eines Nachts seine Mutter entführt wird und Jamie feststellen muss, dass sein Vater in einer geheimen Organisation - Department 19 - gearbeitet hat. Als Nachfahre eines der sechs Gründungsmitglieder, tritt Jamie Department 19 bei, um seine Mutter zu befreien. Jamie lernt schnell, dass mehr zwischen Himmel und Erde existiert, als er je für möglich gehalten hätte. Vampire sind nur eins der merkwürdigen Geschöpfe und nicht alle sind friedlich und ihm wohlgesonnen.
Das Cover ist eher schlicht gehalten. Es zeigt einen Mann mit Zylinder und Frack von hinten, der auf eine Wand blickt, auf der Department 19 steht. Ich finde es eher schwach gewählt und hätte mir ein aussagekräftigeres gewünscht.
Will Hills Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Sein Werk gliedert er in viele kurze Kapitel, die das Lesen erleichtern und für einen gewissen Spannungsaufbau sorgen. Die Handlung ist gut strukturiert, auch wenn ich mir immer wieder in Erinnerung rufen musste, dass Jamie seine Mutter sucht, denn an manchen Stellen war ich mir des Handlungsablaufes nicht mehr bewusst, da Hill sich häufig in Beschreibung von Nebensächlichkeiten verliert.
Die Schilderungen des Department 19, seine geheime Lage und die Ausrüstung erinnern mit ihrer Spektakularität an einen James Bond Film. Voller Action, Gewalt und vieler Waffen, peitschen sie die Handlung voran und ich blieb atemlos zurück.
Gut gefallen haben mir die Rückblicke, die schildern, wie Department 19 entstanden ist. Auch wenn diese Rückblicke an Stellen kamen, die gerade nicht passten und den Erzählfluss störten, bzw. die eigentliche Handlung unterbrachen.
An einer detaillierten Beschreibung der Personen und ihrer Charaktere verschwendet der Autor keine Zeit, da die meisten Personen wie Victor Frankenstein, Dracula, van Helsing und Carpenter den Lesern von Fantasyliteratur bekannt sind. Die Idee, die hinter diesem Buch steckt ist durchaus gut, aber Hill macht es sich ziemlich einfach, in dem er vieles als bekannt voraussetzt.
Sein Protagonist Jamie ist für mich schwer greifbar gewesen. Einerseits ist er ein Teenie, auf der Grenze zum Erwachsen werden und verhält sich auch so. Unsicher in seinen Handlungen und teilweise unüberlegt, was ihn sympathisch macht. Dann reagiert er wie ein reifer Mann, trifft Entscheidungen und übernimmt die Führung. Mir gefiel diese Entwicklung von Jamie leider nicht so gut, da der Sprung zu groß und seine Entwicklung nicht richtig ausgearbeitet war. Hill erklärt dies einfach mit einer Extremsituation.
Mein Fazit
Ganz unterhaltsam und ich freu mich auf den nächsten Teil.