Markus Heitz Die Legenden der Albae 4
Tobender Sturm
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»Tobender Sturm« (Die Legenden der Albae 4) von Markus Heitz
In der Schlacht um das Geborgene Land sind viele Opfer gebracht worden. Lot-Ionan und die Albae sind besiegt. Aiphaton, der einstige Albaekaiser hat seinen Irrwegen abgeschworen und trachtet nun den Mitgliedern seines eigenen Volkes nach dem Leben, um das Geborgene Land vor ihrer Niedertracht zu schützen. Hierbei gerät er bei der Verfolgungsjagd auf einen Pfad hinaus aus dem Geborgenen Land und findet zwei Albaestädte, die miteinander in trügerischem Frieden leben. Wie kann er es schaffen, gegen eine solche Übermacht zu bestehen? Ganz einfach... indem er auf die Eigenschaften eines Albae zurückgreift.
Markus Heitz präsentiert uns mit "Legenden der Albae - Tobender Sturm" seinen vierten Band um die Albae. Dieser spielt direkt nach "Das Schicksal der Zwerge" und kündet von zwei Völkern, die einst erbitterte Feinde waren und für die nun ein neues Zeitalter angebrochen ist. Aiphaton, der einstige Albaekaiser hat seinen Irrtum erkannt und Tugendil Goldhand geschworen, das Geborgene Land zu schützen. Nachdem er die ihm Untergebenen Albae vergiftet hatte, zog er aus die im Geborgenen Land verbliebenen Artgenossen zur Strecke zu bringen. Auf seiner Hatz gerät er auf einen Pfad, der ihn aus dem Geborgenen Land führt und zwei bisher unbekannte Albaestädte entdecken lässt. Um seinen Schwur zu erfüllen und das Geborgene Land für immer vor den Albae zu schützen, muss Aiphaton auf die Gerissenheit der Albae zurückgreifen. Er versucht die beiden Städte gegeneinander auszupielen, als eine weiter Partei auf den Plan tritt. Eine Botoikerin hat es ebenfalls auf die Albae abgesehen und sollte sie die Herrschaft über selbige erlangen, wäre selbst das Geborgene Land kein all zu großes Hindernis auf dem Eroberungsfeldzug der Botoiker. Kann Aiphaton siegreich aus dieser Schlacht hervorgehen oder wird er erneut - wenn auch willenlos - gegen das Geborgene Land ziehen?
Wieder ein Mal ist es Markus Heitz durch seine Erzählkunst gelungen mich in ein Abenteuer in und um das Geborgene Land zu entführen, welches ich nicht mehr aus der Hand legen wollte. Aiphatons Einstellung an sich hat mir nicht unbedingt gefallen, da ich es als fatalen Fehler ansehe, ein ganzes Volk zu vernichten auf der Grundlage von Taten einiger Mitglieder. Sicher haben die Albae boshafte Züge, doch haben wir auch schon in der Vergangenheit ein paar Exemplare kennen lernen dürfen, die sich zu einem friedfertigeren Leben entschieden haben. Auch wird dies von Heitz durch die zwei noch bestehenden Albaestädte angedeutet. Zwar gibt es hier ebenfalls typisch albisches Verhalten, jedoch auch normal lebende Bürger. Jedenfalls bietet der Autor uns mit diesem Band einen neuen spannenden Exkurs in die Lebensweise der Albae, die Entwicklungsmöglichkeiten dieser Rasse, sowie ihrer Fähigkeiten. Auch das Auftauchen der Botoiker ist gut gelungen und spielt harmonisch in das Geschehen ein. Da wir ein relativ offenes Ende bekommen, hoffe ich auf eine baldige Fortführung des Geschehens.
Alles in Allem bietet Markus Heitz uns mit "Die Legenden der Albae - Tobender Sturm" einen würdigen Anschlussroman um die Albae, welcher zetilich angesiedelt nach "Das Schicksal der Zwerge" spielt und hauptsächlich durch die Aktionen Aiphatons geprägt wird. Ein weiterer, spannender und äußerst gelungener Roman um die Lebensweise der Albae.