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Hiltrop, Achim

Gallagher Chronik 1
Die Kerian-Verschwörung

  • Autor:Hiltrop, Achim
  • Titel: Die Kerian-Verschwörung
  • Serie:Gallagher Chronik 1
  • Genre:SF
  • Einband:Paperback
  • Verlag:MG-Verlag
  • Datum:00 -
  • Preis:24.80 DM

 
»Die Kerian-Verschwörung« (Gallagher Chronik 1) von Hiltrop, Achim


Besprochen von:
 
Jörg Herberg
Deine Wertung:
(3.5)

 
 
Gallagher und Trigger, sein Raumschiff, sind Glücksritter des Universums.
Seitdem beide unehrenhaft, aber unverschuldet, aus der Kerianischen-Raumarmee
entlassen wurden, gibt es fast keinen Auftrag, den beide nicht annehmen
würden. Nach dem wieder ein Auftrag in die Hose gegangen ist, versucht
Gallagher einen neuen Auftrag zu angeln. Hierbei wird er mit einem Kumpel
aus alten Kriegstagen konfrontiert, der noch eine Rechnung mit ihm offen
hat.
Leider hat aber der ein oder andere unzufriedene Auftraggeber auf Gallagher
ein Kopfgeld ausgesetzt. So kommt es zu einer deftigen Raumschlacht und
zu einem Treffen mit Tonya, die ihm die Möglichkeit gibt, seine Unschuld
zu beweisen.Im Laufe dieses Abenteuers muß Gallagher zu manch unkonventionellen
Mittel greifen, um die Beweise für seine Unschuld zu erhalten. Die
ein oder andere offene Rechnung wird gleich mal nebenbei beglichen.
Zum Höhepunkt der Ermittlungen kommt es aber trotzdem zu keinem Happy
End, da Gallaghers Liebe zu Tonya doch unerfüllt bleibt.

Leider konnte über den Autoren nichts weiter in Erfahrung gebracht
werden, außer daß diese Geschichte bereits durch ihn im
Internet veröffentlicht wurde. Die Internetseite www.clou-gallagher.de
ist durchaus zu empfehlen. In der Internetgemeinde scheint diese Story,
bzw. der Held des Buchs durchaus eine große Fangemeinde zu
besitzen.
Das Buch selbst hat mir am Anfang nicht besonders gefallen, aber
die Freude kam mit dem Lesen. Der Autor hat es durchaus verstanden,
seine Figuren als "menschliche" Wesen mit Gefühlen auszustatten.
Dies gilt auch für die nicht-humanoiden Aliens.
Gut ist auch die Verarbeitung von so manch "menschlichen" Thema,
wie etwa Koruption, die jeder aus der täglichen Presse kennt. Aber
nicht nur "Menschliche" haben hier Probleme mit dem langen Arm
des Gesetzes.
Gefallen hat mir auch, daß der Autor sich im Laufe des Buches
immer weiterentwickelt. Ist der Sprachgebrauch am Anfang noch etwas holprig,
so verbessert er sich im Laufe des Buches immer mehr. Am Ende ist man
schon auf gutem Romanniveau.
Weniger gut gefallen haben mir die Entfernungsangaben, da hier die bewohnbaren
Sterne scheinbar sehr dicht beisammen stehen. Mir erschien dies etwas
unreal.
Gefallen hat mir insbesondere der Verlag, der es Nachwuchsautoren durchaus
ermöglicht, Erstveröffentlichungen zu gestatten.
Fazit: Gutes Erstlingswerk eines deutschen SF-Nachwuchsautoren,
den man im Auge behalten sollte. Hier könnte ein großer Autor
heranreifen. Der Buchpreis scheint mir etwas zu hoch. Etwas billiger wäre
für die breite SF-gemeinde eventuell etwas verständlicher. So
bleibt es vorerst ein Geheimtipp. Auf einer Skala von 1-10 eine
7. Tendenz aber nach oben für die nächsten Werke.
 


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