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Chris Mooney

Blood World - Die Zukunft ist in Blut geschrieben


 
»Blood World - Die Zukunft ist in Blut geschrieben« von Chris Mooney


Besprochen von:
 
Elohym78
Deine Wertung:
(5)

 
 
Nachdem ihr Zwillingsbruder entführt wurde, kennt Ellie nur ein Ziel im Leben: Sie muss ihn finden und aus den Blutfarmen befreien. Und dafür macht Ellie einfach alles; sie ändert ihre Identität, fängt bei der Polizei an und lässt sich schließlich als Undercoveragentin in die legendäre Blutwelt einschleusen. Schnell gelingt ihr der Aufstieg und sie kommt ihrem Ziel näher. Doch mit so viel Gewalt und menschlichen Abgründen hätte sie nicht gerechnet.

Das Cover ist in schwarz und blutrot gehalten. Es zeigt die Erde der Zukunft und wie sie von Blut beherrscht wird. Auf mich wirkt es stark und unbeugsam. Ich fand es gut zum Inhalt des Buches gewählt.

Chris Mooney versteht es, mich schon nach wenigen Seiten in seinen Bann zu ziehen. Er schreibt schnell, packend und schafft es, denn Spannungsbogen stets straff zu halten. Der Autor verknüpft mehrere Handlungsstränge zu einem interessanten Faden, der ohne Halt und doppelten Boden auf ein fulminantes Ende zu rast. Die ganze Zeit habe ich mit gefiebert und gehofft, dass sich alles irgendwie zum Guten wenden würde, auch wenn dies Angesicht der Grausamkeiten fast nicht möglich scheint.
Ich fand es sehr spannend von der Möglichkeit zu lesen, dass Blut als Heilmittel, oder besser gesagt Verjüngungskur dienen kann. Aber warum nicht? Auch jetzt schon werden Bluttransfusion verabreicht und warum das nicht anreichen, so dass eine Art Jungbrunnen entsteht? Die Möglichkeiten scheinen schier endlos und ich ließ mich gerne von Chris Mooney in diese Möglichkeit entführen. Dass dieses Blut von Trägern stammt und diese es nicht freiwillig den Reichen und Schönen zur Verfügung stellen, steht auf einem anderen Blatt.

In seinem Buch schafft der Autor es, diese schöne neue Welt mit der Welt des organisierten Verbrechens zu mischen. Spannend und kraftvoll schildert er die Ermittlungsarbeit der jungen Polizistin Ellie, die auf der Suche nach ihrem Zwillingsbruder in die Machenschaften des legendären Sebastian gerät, dem Erfinder und Vermarkter von Pandora. Sebastian scheint einer der Guten im Blutgeschäft zu sein; zumindest behandelt er seine Träger gut. Aber wehe jemand gerät ihm in die Quere. Die Mischung aus Gut und Böse hat mir gut gefallen und war in ihrer Mischung absolut durchdacht, denn so konnte ich eine Beziehung zu diesem Charakter aufbauen, auch wenn es mir manchmal gar nicht so recht war.
Denn auch Ellie birgt Hell und Dunkel in sich. Als Staatsdienerin versucht sie natürlich, stets das Gute siegen zu lassen und klare Abgrenzungen zu ziehen, aber der Verlockung zu widerstehen ist oft nicht leicht. Das gefällt mir ausgesprochen gut an den Protagonisten von Chris Mooney, da sie menschlich wirken und wie aus dem Leben gegriffen, ohne Klischees zu erfüllen.

Mein Fazit

Ein Action geladenes Zukunftsabenteuer, das von der ersten bis zur letzten Seite vor Spannung strotzte!
 


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