Kurz vor dem Beginn des neuen Schuljahres richtet das Magisterium eine Party für Call und seine Freunde aus, um den Tod von Constantine, dem „Feind des Todes“, zu feiern. Doch diese Feierlichkeit findet ein jähes Ende, als ein Anschlag verübt und eine Mitschülerin ermordet aufgefunden wird. Aber auch in der Schule ist es nicht sicher, denn jemand trachtet Call nach dem Leben. Schnell wird der Verdacht laut, dass es einen Spion geben muss – und insgeheim befürchtet Call, dass sein Geheimnis, der eigentliche Feind des Todes zu sein, irgendwo durchgesickert ist. Um die Gefahr abzuwenden, lassen Aaron, Call und Tamara es sich nicht nehmen, auf eigene Faust herauszufinden, wer dieser Spion ist.

Der dritte Teil der Reihe beginnt mit dem Ende der Sommerferien. Aaron und Call haben ein fast normales Leben geführt und müssen sich nun, kurz vor Beginn des neuen Schuljahres, noch auf eine Feier zu ihren Ehren vorbereiten. Schon gleich diese Szenerie war sehr unterhaltsam: Alastair, Call und Aaron probieren sich quer durch die Festgarderoben in einem Trödelladen, um passend angezogen zur Party zu gehen.

Auch sonst sind die Szenerien lebendig beschrieben. Die Schule und deren nähere Umgebung ist dem Leser schon gut bekannt, dieses Mal gab es mit der Beschreibung des unter Wasser befindlichen Präsidiums einiges Neues zu entdecken. Positiv finde ich auch, dass sich die Protagonisten beständig weiterentwickeln (wie ich auch schon in der Rezension zum zweiten Band erwähnt habe). Auch andere „Nebenrollen“ tauchen wieder auf, manche bekommen jetzt ein bisschen mehr Platz in der Geschichte. Gut gelungen ist es den Autorinnen auch, einige der Charaktere in eine Art Grauzone zu versetzen. Hatte man bisher gedacht, man wisse um ihre Motive und Handlungen, beginnt man nun genau an diesen zu zweifeln.

Einziges Manko bei „Der Schlüssel aus Bronze“ war meiner Meinung nach, dass die Handlung eher schleppend vorankam. Ja, die Ereignisse an sich sind spannend, aber irgendwie kam hier keine Fahrt auf. Es beginnt mit dem Mord und schnell kommt es zum Attentat auf Call … und dann bis kurz vor Buchende – das mit einem gemeinen Cliffhanger endet – passiert nicht mehr allzu viel. Trotzdem ließ sich das Buch schnell lesen und ich war ein wenig traurig, dass ich es schon durch hatte

Fazit:

Nicht ganz so fesselnd wie die beiden Vorgänger, aber bereitet trotzdem Lesespass. Ich bin nun gespannt, wie es weitergeht mit Call und seinen Freunden (und auf die Fortsetzung des Cliffhangers).