Brian Keene
Am Ende der Straße
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»Am Ende der Straße« von Brian Keene
Am Ende der Straße
Robbie Higgins erzählt leicht flapsig von seiner Stadt namens Walden, die über Nacht in Dunkelheit versunken ist . Am Stadtrand geht die Dunkelheit in eine undurchdringliche Nacht aus Schwärze über. Wer die Grenzen übertritt kommt nicht mehr zurück. Doch weshalb ist es dunkel? Und warum leben nur noch die Menschen aus Walden?
Und das Schlimmste : die Dunkelheit ist auch fähig in die Köpfe der Leute zu dringen und deren Gewaltbereitschaft zu fördern. Bald herrschen Anarchie und Chaos in der Stadt. Es gibt kein Recht mehr und die Leute plündern, vergewaltigen und morden – ungestraft.
Als Robbie beinah seine Freundin Christy ermordet beschließt er, etwas zu unternehmen. Doch nur der Stadtstreicher Dez scheint Näheres über die Schwärze zu wissen – und der wird vom wütenden Mob für die Dunkelheit verantwortlich gemacht und als Hexer verbrannt…
Sehr flüssig lässt sich dieser Horrorroman von Brian Keene lesen. Es ist mein erstes Buch dieses Autors und mir hat die Schreibweise sehr gut gefallen. Viel wörtliche Rede sorgt für guten Lesefluss und lebendige Darsteller. Glaubwürdige Handlung und interessante Einfälle machen die 350 Seiten zu einem kurzweiligen Lesevergnügen, bei dem man sich gut in die Protagonisten hineinversetzen kann. Automatisch fragt man sich, ob man in dieser oder jener Situation auch so gehandelt hätte oder ob man dem Bösen erlegen wäre.
Die Sprache ist jugendlich und wie oben erwähnt leicht flapsig . Stellenweise eingestreute humoristische Einsprengsel bringen den Leser trotz der ernsten Handlung dann doch wieder zum Schmunzeln.
Einzig das offene Ende hat mich etwas gestört, hier hätte ich mir Auflösung gewünscht . Oder zumindest wie es mit Robbie und seinen Freunden weiter geht. Aber vielleicht ist das ja Stoff für eine Fortsetzung.
Fazit: Nicht umsonst wird Brian Keene der neue Richard Laymon genannt. Seine Schreibweise ist der von Herrn Laymon sehr ähnlich ohne diese kopieren zu wollen.