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Stephen King

Bill Hodges 3
Mind Control

  • Autor:Stephen King
  • Titel: Mind Control
  • Serie:Bill Hodges 3
  • Genre:SF
  • Einband:Hardcover
  • Verlag:Heyne Verlag
  • Datum:12 September 2016
  • Preis:22,99 EUR

 
»Mind Control« (Bill Hodges 3) von Stephen King


Besprochen von:
 
harakiri
Deine Wertung:
(5)

 
 
Brady, der Mann mit dem „Matschhirn“ , erwacht aus dem Koma und kommt langsam zu sich. Unterstützt durch eine experimentelle Therapie seines Arztes, verändern sich seine Hirnströme und er kann in andere Gedanken eindringen. Was läge da näher, als seine Umwelt zu manipulieren? Und sein Werk aus „Finderlohn“ zu beenden?
Sehr raffiniert und zielgerichtet baut Brady seine Rache aus und es dauert eine ganze Weile bis Bill Hodges und seine Finders Ceepers, der hohen Selbstmordrate in ihrer Stadt auf den Grund kommen.

Sehr gut fand ich schon den Einstieg, in dem noch einmal die Tat des Mr. Mercedes reflektiert wird, aber wieder aus einer anderen Sicht als im gleichnamigen Buch und dem Nachfolger „Finderlohn“.
Und dann geht es ja wirklich Schlag um Schlag! Eine Selbstmordlawine geht durch die Stadt. Seltsam nur, dass alle Suizidler entweder bei der Jobbörse oder im Stadion beim Konzert waren.
Bill Hodges hat mich in diesem Band besonders berührt. Vor allem hat er mein Mitleid erreicht. Schwer krank und vom Tod gezeichnet, lässt ihn die Jagd auf dnm schlimmsten Killler seiner Karriere keine Ruhe.

Super fand ich auch den Einfall des Autors, Jugendliche mit einer Spielkonsole in den Selbstmord zu treiben. Aber da King für solche „Späße“ bekannt ist, hat es mich nicht gewundert, nur sehr erfreut. In einem Nebensatz beschreibt er selbst, dass ihn die Aufschrift einer Spielefirma auf ihren Konsolen, zu seiner Idee geführt hat. King spielt wieder mit den Nerven seiner Leser und lässt keinen kalt! Seine anschauliche Erzählweise weckt Mitgefühl mit den Personen, die er dazu auserkoren hat, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Dabei sind das nicht mal lange Passagen. Kurz und knackig und auf den Punkt. Das dicke Mädchen, das keiner lieben kann, der schwule Junge, der sich von seinen Eltern unverstanden fühlt. King legt den Finger auf die Wunde ohne zu urteilen und gerade dadurch gelingt es ihm, den Leser mitzureißen.

Das Ende fand ich sehr passend für das Buch, zwischendurch hatte ich fast etwas anderes befürchtet, aber King enttäuscht auch hier nicht. Auch das Cover passt perfekt zum Inhalt des Buches. Schade, dass die Serie um Brady und Hodges jetzt zu Ende ist. Ich habe jeden der 3 Bände als persönliches Highlight empfunden.

 


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