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Neil Gaiman

Der Ozean am Ende der Straße

  • Autor:Neil Gaiman
  • Titel: Der Ozean am Ende der Straße
  • Serie:
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Hardcover
  • Verlag:Eichborn Verlag
  • Datum:08 Oktober 2014
  • Preis:18,00 EUR

 
»Der Ozean am Ende der Straße« von Neil Gaiman


Besprochen von:
 
killerbiene75
Deine Wertung:
(4)

 
 
Ein alter Mann kehrt an einen Ort aus seiner Kindheit zurück. Als 7-jähriger hat er dort Letti Hempstock kennen gelernt und freundet sich mit ihr an. Sie erzählt ihm, dass der kleine Ententeich ein ganzer Ozean wäre und dass man durch ihn in eine andere Welt gelangen könnte. Dann passieren plötzlich unvorstellbare Dinge und Letti versucht das Unheil aufzuhalten.

Wertung
Im Prolog wird von einem (noch) namenlosen alten Mann erzählt, der nach vielen Jahren an den Ort seiner Kindheit zurück kehrt und den kleinen Ententeich besucht. Er erinnert sich daran, dass eine alten Freundin aus Kindheitstagen erzählt hat, das wäre ein Ozean, hinter der sich eine andere Welt verbirgt. Aber das tut man gleich als unsinnig ab. Anschließend zum Prolog wird aus der Sicht des 7-jährigen erzählt, dessen Namen man auch im Verlauf der Geschichte nicht erfährt. Es ist klar, dass es sich hier um den alten Mann von der Vorgeschichte handeln muss, der sich an seine Kindheit erinnert.

Das Buch ist weder ein Horror-Roman, noch ein gewöhnlicher Fantasy-Roman. Der Autor Neil Gaiman erzählt eine ganz fantastische Geschichte, die so anders ist als alles was ich bislang gelesen habe. Ich würde das Buch nicht gerade extrem spannend nennen, und auch nicht sehr gruselig. Die Handlung hat zwar von beidem etwas, aber hinter den Worten steckt mehr, als man auf den ersten Blick erkennt. Die Geschichte ist fantasievoll und rätselhaft und hinterlässt einen sehr nachdenklichen Leser. Nicht alles ist am Ende aufgelöst, einiges bleibt bewusst im Ungewissen, und jeder kann sich seine eigenen Gedanken zum Buch machen. Was ist aus Letti tatsächlich geworden, was ist aus dem alten Mann geworden, der als 7-jähriger so vieles dort erlebt hat. Hat er das tatsächlich erlebt, oder ist das alles nur aus seiner lebhaften Fantasie und der Liebe zu Geschichten entsprungen?

Die Erlebnisse werden aus der Sicht des namenlosen 7-jährigen erzählt. All seine Emotionen und Gedanken werden dem Leser offenbart, dennoch bleibt man nur ein Zuhörer und taucht nicht ganz in die Geschichte ein. Man macht sich beim Lesen Gedanken und die Geschichte stimmt einen schon melancholisch und nachdenklich. Dieses Buch ist kein Kinderbuch, auch wenn es aus der Sicht eines Kindes erzählt wird. Dazu verbirgt es zu vieles hinter den Worten.

Fazit
Es ist schwer die Stimmung zu beschreiben, die man als Leser empfindet. Man muss das Buch einfach gelesen haben. Nicht jedem wird es gefallen, aber wenn man sich auf die Besonderheiten dieses Buches einlassen kann, dann ist es ein tolles Buch und die Worte klingen noch lange nach.
 


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